Dienstag, 26. September 2017

Kurz und klar: Ein Grundsatzstatement zur Förderung hochbegabter SchülerInnen

Aus den Oberösterreichischen Nachrichten ein Kommentar, der kurz und klar erklärt, was Begabtenförderung in den österreichischen Schulen sein sollte: Kein Luxus für die "Elite" sondern ein Recht, das jedem Schüler/ jeder Schülerin zusteht.


Montag, 18. September 2017

In diesem Sinne bin ich auch gerne "altmodisch" - so wie Konrad Paul Liesmann:
"Bildung hat für mich – vielleicht bin ich da altmodisch – viel mit Mündigkeit, Freiheit, Urteilskraft, Belesenheit, Geschichtsbewusstsein, sprachlicher Sorgfalt und Genauigkeit, moralischer Sensibilität und ästhetischem Geschmack zu tun."

Würde man die diversen Reformen an dieser Grundeinstellung ausrichten, hätten sie wohl deutlich mehr Erfolg dabei, die "heutigen" SchülerInnen auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten!

Weitere gute Ideen sind nachzulesen im Artikel aus dem Kurier.

Donnerstag, 16. Februar 2017

Schulkummer





Das Buch „Schulkummer“ von Daniel Pennac sei allen ans Herz gelegt, die „mit der Schule zu tun haben“. Auch jenen, die diese Art von Schulkummer - nämlich den Kummer des Kindes, das an den Anforderungen der Schule scheitert -  niemals am eigenen Leib bzw. im Leben ihrer Kinder erfahren.
Der Autor schreibt nämlich nicht nur über die „Schulversager“, sondern über die Schule an sich; genauer gesagt, über das Lernen. Und das ist besonders erstaunlich, da sich der Autor als „Schulversager“ outet. Trotz aller Schwierigkeiten schaffte er – nach mehreren Versuchen – die Matura geschafft hat, studierte dann – und kehrte als Lehrer in die Schule zurück.

Das Buch ist ein Lob des „Akt des Lernens“ (und keine Leidens- oder Lebensgeschichte, auch keine Sammlung von Anekdoten aus der Schule): Es zeigt anschaulich, wie dieses Lernen im Unterricht Kinder in die Gegenwart – in ihre Gegenwart und in ihr Leben – zurückholen kann. Gerade auch jene Kinder, die von sich glauben, dass sie „für alles zu dumm sind“.
Besonders gefällt mir die Stelle, wo er die Null (0 Punkte ist in Frankreich die schlechteste Note) als ein Ei beschreibt, in dem der schlechte Schüler eingeschlossen ist und aus dem man ihn herausholen muss, damit er sich entfalten kann.

Obwohl das Buch nicht unbedingt brandneu ist (Erscheinungsjahr 2009) und einige gesellschaftliche Entwicklungen nur streift, ist es trotzdem aktuell, eben weil es hinter diese Entwicklungen schaut und die Interaktion „Lehrer – Schüler“ in den Mittelpunkt stellt.
Und ganz nebenbei ist es eine Liebeserklärung an die die (französische) Sprache, geschrieben von einem leidenschaftlichen Schreiber und Sprecher dieser Sprache.

Dienstag, 27. Dezember 2016

Langeweile... und keine Möglichkeit, zu entkommen

"Während ihres Masterstudiums der Psychologie war sie nie viel an der Uni. Probiert hat sie es, aber lange hielt sie es in den Vorlesungen nicht aus. Zu wenige Informationen wurden zu langsam vermittelt, die anderen stellten zu viele Fragen. Dann ging sie nach einer halben Stunde wieder nach Hause." wird über die hochbegabte Studentin berichtet.

Nun stelle man sich einmal die Situation einer hochbegabten Schülerin vor: Auch in vielen Unterrichtsstunden wird viel zu wenig Information viel zu langsam vermittelt und viele Fragen der Mitschüler erscheinen unnötig und banal.
Im Gegensatz zu einer Studentin kann die Schülerin jedoch nicht flüchten, sondern muss Stunde um Stunde ertragen.
Kein Wunder, wenn die Motivation schwindet.

Mehr über die obengenannte Studentin gibt es hier zu lesen: http://ze.tt/so-ist-es-intelligenter-als-999-prozent-aller-menschen-zu-sein/

Donnerstag, 22. Dezember 2016

TROTZDEM
Keine Weihnachtsstimmung? Kein Schnee in Sicht? Stress ohne Ende? Schrammen abbekommen? Seelische Verletzungen? Krankheiten? Beziehungskrise? Ein schwieriges Jahr 2016?
Trotzdem ist übermorgen Weihnachten.
Vielleicht ist das Wunder zu Weihnachten, wenn man trotzdem leuchtet (und wenns auch nur ein kleines bisschen ist, wird die Welt trotzdem heller) - Leuchten so wie die Kerze auf dem Bild. Wenn man sich trotzdem freut an den Kleinigkeiten, die gut sind, an den Menschen, die einen treu begleiten.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein wunderschönes, lichter- und freudenreiches Fest.
 
 
 
PS: Mein Wunsch fürs neue Jahr: Dass trotz aller Risse, die durch unsere Gesellschaft getrieben werden, die Menschlichkeit weiterhin leuchtet.

Samstag, 12. November 2016

Die Gesellschaft muss auch mal was für die Hochbegabten tun

Insgesamt nichts besonders Neues, aber ganz am Ende des Artikels ein gutes Argument für "Hochbegabtenklassen":
"Auf die Bedürfnisse von Hochbegabten werde da selten Rücksicht genommen.
Und das kann fatale Folgen für die Gesellschaft haben: „Man muss als Hochbegabter erst einmal das Gefühl haben, dass das System etwas für einen tut“, sagt Baudson. „Wenn man sich von der Gesellschaft immer ausgebremst fühlt, ist man wahrscheinlich weniger gewillt, sich für sie zu engagieren.“"
Da ist was dran - gerade im Schulsystem bleiben die Bedürfnisse hochbegabter Kinder allzu oft auf der Strecke und das erzeugt natürlich Unlust und Frust bei diesen Kindern. Die Tatsache, dass sie als hochbegabt gesehen werden und auch so sein dürfen, kann da sehr entlastend wirken.

PS. Leider bleibt im Artikel ungeklärt, was mit dem hochbegabten Mädchen "los ist", das keine Lateinvokabel lernen will. Dient es nur der Illustration, dass auch hochbegabte Kinder lernen müssen? Oder stellt es dar, dass nicht alle hochbegabten Kindern in Mathe UND in den Sprachen hochbegabt sind?

Link zum Artikel: http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Was-ein-hoher-IQ-wirklich-aussagt-id39680677.html



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Was ein hoher IQ wirklich aussagt - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Was-ein-hoher-IQ-wirklich-aussagt-id39680677.html

Freitag, 28. Oktober 2016

Über Hochbegabung reden bzw. schreiben

Ein Interview mit Tanja Baudson, die auf scilogs über Hochbegabung bloggt.

Interessant daran ist, dass es hier einmal nicht über die Hochebgabung an sich geht (der Titel "Jeder Hochbegabte ist anders" ist irreführend) sondern darüber, wie und warum man über Hochbegabung sprechen, schreibe, kommunizieren soll. Mein Lieblingssatz in diesem Zusammenhang: "Was das Thema des Blogs betrifft, sehe ich das Problem, dass diejenigen, die wirklich Ahnung von der Materie haben, sich zu selten öffentlich äußern (einige wenige tun das häufig, aber das sind, wie gesagt, nur einige wenige); das eröffnet denjenigen mit einem soliden Halbwissen natürlich einen großen Spielraum. Über das Thema Hochbegabung wird leider nach wie vor noch viel Unhaltbares publiziert."

Zum Lesen und Stöbern hier das Interview und der Blog.